Ludzie pragną czasami się rozstawać, żeby móc tęsknić, czekać i cieszyć się z powrotem.
Im berechtigten Kampf gegen diese blödsinnigen Schlußfolgerungen wird aber leicht das Kind mit dem Bade ausgeschüttet. Der Mißbrauch eines Unterschiedes sollte nicht dazu führen, ihn zu leugnen, sondern eher einen guten Gebrauch davon zu machen, ihn zu berücksichtigen.
Für das Flirten könnte das bedeuten: Frauen flirten aus einer anderen biologischen und damit existentiellen Situation heraus und verfügen über andere Zielhorizonte als Männer. So kann es für sie nützlich sein, hochgradig attraktiv zu sein, um sich den Mann auszusuchen zu können den sie haben wollen und ihn möglichst noch vor einer sexuellen Begegnung zu binden. Für Männer umgekehrt könnte es attraktiv sein, möglichst viele Frauen kennenzulernen und sie in eine zumindest sexuelle Beziehung zu verwickeln.
Das heißt keineswegs, daß nicht Frauen auch sehr weitgefächerte sexuelle Interessen darüber hinaus haben können, bzw. Männer nicht die Möglichkeiten hätten, ihre sexuellen Reaktionen auf eine einzige Partnerin vollständig einzuschränken.
Es heißt lediglich, daß die inneren Optionen für diese Möglichkeiten für die Geschlechter unterschiedlich verteilt sind.
Beim Flirten führt diese Differenz zu gelegentlichen Mißverständnissen, die C.Tamitz dazu veranlaßten zu behaupten, beim Flirten sei „Irren männlich“. Und zwar würden Männer das lediglich als beruhigend und versöhnlich gemeinte freundliche Verhalten der Frauen bereits als erotischen Flirt deuten. Sie fühlen sich dann aufgefordert, Avancen zu machen, oder gar sich mit Gewalt nehmen zu dürfen, was ihnen dann verweigert wird.
Männliche Gewalt auf Mißverständnisse und Irrtümer zurückführen zu wollen ist jedoch ein Unfug. Tramitz fällt da lediglich auf Entschuldigungen und Rechtfertigungen ein, die Männer für ihr übles Verhalten angeben. Denn wenn ein Mann, in seinem Irrtum aufgeklärt, gleichwohl Gewalt anwendet, kann er anschließend keinen Irrtum geltend machen. Er könnte seine Gewalt ja auch nicht dann rechtfertigen, wenn er sich nicht geirrt hat, die Betreffende also tatsächlich ein Interesse an ihm hatte. Die Tatsache der Gewalt selber schließt bereits die Möglichkeit aus, sie zu rechtfertigen. Es wäre richtiger zu sagen: Menschen haben oft sehr oft extrem gegenläufige Interessen und neigen dazu, sie mit Gewalt durchzusetzen ohne Rücksicht auf die Bedürfnisse des Anderen. Es wird viel erklärt, wie diese Gewalt zustande
kommt. Man sollte mehr erklären, warum sie eigentlich so selten ist und die große Mehrzahl der Menschen keine Gewalt ausübt sondern sich um solidarische oder gemeinschaftliche Gestaltung ihrer Welt bemühen. Es gibt Hinweise dafür, daß dieser
Lebensstil langfristig eine weitaus größere Überlebenswahrscheinlichkeit hat als der gewalttätige, der immer nur kurzfristig siegt.
Beim Flirten kann man eher davon ausgehen, daß Frauen und Männer ihre Macht unterschiedlich einsetzen. Männer werben eher mit ihrer Tüchtigkeit, Zuverlässigkeit, wirtschaftlichen Kraft, männlichen Stärke und ihrem sexuellen Begehren. Frauen werben eher mit ihrer erotischen Attraktivität, ihrer Wärme,. ihrem Verständnis, ihrer Zärtlichkeit und Anhänglichkeit. Es spricht einiges dafür, daß ins Flirten alte archetypischen Bedürfnisse eingehen.
Es kann nicht geleugnet werden, daß die äußere Attraktivität der Frauen in unserer Kultur eine wesentlich größere Rolle spielt als die der Männer. Darauf weisen als untrügliche Zeichen sowohl die zahllosen damit befaßten Frauenzeitschriften sowie die Kosmetikindustrie und Mode hin. Auf ca 1OOO verschiedene Schuhmodelle für Frauen dürfte es 1OO für Männer geben. Im Bereich Kleider ist es noch extremer.
Während Frauen mit wenigen Ausnahmen die gesamte Männermode inklusive Kampfanzügen und Krawatten zur Verfügung stehen, ist das Angebot für Männer knapp. Lediglich im Krawattenbereich ist die Vielfalt unendlich. Die Frauen verfügen also über die Möglichkeit sich attraktiv zu machen über eine beträchtliche Macht, sie können die Begehrlichkeit der Männer damit anstacheln. (S.a. E.Villar der dressierte Mann ) Männer machen dann oft den Fehler, aus dem „scharfen Aussehen“ einer Frau drauf zu schließen, daß sie auch „scharf sei.“ Das Gegenteil ist weitaus häufiger der Fall: Frauen, die ihre Flirtmacht auf ihre Schönheit und sexuelle Ausstrahlung gründen stellen das eigene Begehren eher zurück oder vernachlässigen es.
Andernfalls riskierten sie, in die gleiche „Tantalusfalle“ zu kommen, in der sie die Männer wähnen.